Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften
e.V.

PD Dr. Annett Salzwedel von der Universität Potsdam gewinnt erneut den Forschungs- und Innovationspreis der GfR e.V.

Brigitte Gross (rechts) überreicht PD Dr. Annett Salzwedel (links) den Scheck und Urkunde. Foto: Rebecca Falinski

Für ihre Publikation „Patient-reported outcomes predict return to cm4all.com.widgets.UroPhoto work and health-related quality of life six months after cardiac rehabilitation: Results from a German multi-centre registry (OutCaRe)” zum Forschungsprojekt "Outcome of Cardiac Rehabilitation (OutCaRe)“ wurde PD Dr. Annett Salzwedel von der Universität Potsdam im Rahmen des Rehabilitationswissenschaftlichen Symposiums mit dem Forschungs- und Innovationspreis der Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (GfR) e.V. in 2021 erneut ausgezeichnet. Die Laudatio für die Erstplatzierte hielt Brigitte Gross, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund, während der hybriden Veranstaltung in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin. Brigitte Gross überreichte der Wissenschaftlerin den Preisscheck über 5.000 Euro, eine Urkunde sowie einen Blumenstrauß.

Ziel des Projektes war es, in zwei Phasen relevante Parameter für den Rehabilitationserfolg von unter 65-jährigen Patienten (berufliche Wiedereingliederung und Lebensqualität) zu identifizieren und zu evaluieren.

Die erste Projektphase beinhaltete eine webbasierte Delphi-Expertenbefragung mit Medizinern, Sport-/Physiotherapeuten und Psychologen, die final 20 „Erfolgsparameter“ konsentierten. Diese Indikatoren wurden nachfolgend in einer prospektiven Registerstudie evaluiert, in die 1.586 Patienten in 12 Rehabilitationszentren eingeschlossen wurden. Erfasst wurden insbesondere Depressivität, Herzangst, subjektives Wohlbefinden, somatische Gesundheit, Schmerzen und psychisches Befinden, gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie ein vorhandener Rentenwunsch und die Selbsteinschätzung der Erwerbsprognose durch den Patienten oder die Patientin. Zudem wurde eine Vielzahl soziodemographischer und medizinisch-physischer Faktoren zu Beginn der Rehabilitation und, im Falle von modifizierbaren Parametern, auch vor Entlassung dokumentiert. Nach sechs Monaten wurden der Status der beruflichen Wiedereingliederung sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualität erfragt und analysiert. Es zeigte sich, dass subjektive patientenberichtete Parameter für den Rehabilitationserfolg bestimmend waren, insbesondere Rentenwunsch und herzbezogene Angst.

Die Ergebnisse publizierte sie in der Fachzeitschrift "PLoS One" gemeinsam mit Dr. Iryna Koran, Dr. Eike Langheim, Prof. Dr. Axel Schlitt, Dr. Jörg Nothroff, Dr. Christa Bongarth, Dr. Markus Wrenger, Susanne Sehner, PD Dr. Rona Reibis, Prof. Dr. Karl Wegscheider und Prof. Dr. Heinz Völler. PD Dr. Annett Salzwedel präsentierte die Arbeit dem Publikum des Rehabilitationswissenschaftlichen Symposiums.

Hannah Brock auf Platz zwei und Nadine Schmitt auf dem dritten Rang

Zweitplatzierte des Forschungs- und Innovationspreises 2021 Hannah Brock. Foto: privat

Hannah Brock vom Universitätsklinikum Leipzig belegte den zweiten Platz beim Forschungs- und Innovationspreis der GfR e.V. 2021, der in Kooperation mit dem Rehabilitationswissenschaftlichen Verbund Berlin, Brandenburg und Mitteldeutschland (BBMD) ausgeschrieben wurde. Sie hatte die berufliche Leistungsfähigkeit (Work Ability Index) und die kognitiven Beeinträchtigungen junger Krebspatienten mittels einer quantitativen, längsschnittlich angelegten Studie an einer großen und heterogenen Stichprobe im Verlauf untersucht. Die Ergebnisse dazu erschienen in der Fachzeitschrift "Journal of Cancer Survivorship" im Artikel "Work ability and cognitive impairments in young adult cancer patients: associated factors and changes overtime - results from the AYA-Leipzig study". Brigitte Gross von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund gratulierte ihr in ihrer Laudatio beim digitalen Symposium via Zoom.


Nadine Schmitt von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat im Rahmen einer prospektiven Kohortenstudie Querschnittsdaten hinsichtlich möglicher beeinflussender Faktoren zur Antragsintention, die insbesondere das vorgeschaltete subjektive Rehabilitationsbedürfnis beeinflussen, analysiert. Sie publizierte ihre Ergebnisse unter dem Titel "Determinanten des subjektiven Rehabilitationsbedürfnisses und der Antragsintention bei Personen mit Rückenschmerzen" in dem Journal "Die Rehabilitation" und wurde dafür mit dem dritten Platz geehrt. Brigitte Gross beglückwünschte Nadine Schmitt, die ebenfalls digital teilnahm, via Zoom. Beide erhielten je einen Gutschein für Blumen und eine Urkunde per Post.


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