Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften
e.V.

Dr. Betje Schwarz vom Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation (iqpr) GmbH gewinnt den Forschungs- und Innovationspreis der GfR e.V.

Andreas Konrad (rechts), Prof. Dr. Heinz Völler (links) überreichen Dr. Betje Schwarz (mitte) den Preisscheck. Foto: A. Schirmer

Den diesjährigen Forschungs- und Innovationspreis der GfR e.V. erhielt Dr. Betje Schwarz für ihre Arbeit "Eine Mega-Ethnographie qualitativer Meta-Synthesen zum Return to Work bei chronischen Erkrankungen". Die Laudatio für die Erstplatzierte hielt Andreas Konrad, Leiter der Abteilung Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung Bund während des 25. Rehabilitationswissenschaftlichen Symposiums „Präventive Aspekte beruflicher und sozialer Teilhabe“ am Freitag, den 8. November 2024 in Potsdam. Herr Konrad überreichte Frau Dr. Schwarz den Preisscheck über 5.000 Euro, eine Urkunde sowie einen Blumenstrauß.

Die Studie analysierte qualitative Meta-Synthesen zur beruflichen Wiedereingliederung (Return to Work) bei chronischen Erkrankungen, um ein generisches Return-to-Work-Modell zu entwickeln. Die Ergebnisse unterstreichen, dass Return to Work ein komplexer, interaktiver Prozess ist, der sowohl individuelle Bewältigungsstrategien als auch die Anpassungsfähigkeit des Arbeitsumfelds und soziale Unterstützung umfasst und ein ganzheitliches, personenzentriertes Vorgehen erfordert.

Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Die Rehabilitation“ veröffentlicht. Frau Dr. Schwarz präsentierte die Arbeit dem Publikum des Rehabilitationswissenschaftlichen Symposiums.

PD Dr. Woo Ri Chae auf Platz zwei

Andreas Konrad (rechts), Prof. Dr. Heinz Völler (links) überreichen PD Dr. Woo Ri Chae (mitte) die Urkunde. Foto: A. Schirmer
Den zweiten Platz belegte in diesem Jahr PD Dr. Woo Ri Chae, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Leiterin der Arbeitsgruppe Psychiatrische Epidemiologie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, mit der Publikation „Eight-year nationwide study of the bidirectional association between type 2 diabetes and depression in nearly 8 million German outpatients“.

Die Studie belegt eine bidirektionale Verbindung zwischen Typ-2-Diabetes und Depression: Eine neue Diagnose von Typ-2-Diabetes erhöht das Risiko, an Depression zu erkranken, und eine Diagnose von Depression steigert das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes. Besonders ausgeprägt war diese Verbindung bei jüngeren Altersgruppen, was auf die Notwendigkeit von Prävention und frühzeitiger Intervention hinweist.

Die Ergebnisse dazu erschienen in der Fachzeitschrift "BMJ Open Diabetes Research & Care". Herr Konrad gratulierte Frau Dr. Chae und überreichte ihr die Urkunde und einen Blumenstrauß beim diesjährigen Reha-Symposium.

Dr. Nancy Garby auf dem dritten Rang

Andreas Konrad (rechts), Prof. Dr. Heinz Völler (links) überreichen Dr. Nancy Garbe (mitte) die Urkunde. Foto: A. Schirmer
Rang drei erreichte Frau Dr. Nancy Garbe der Universität Halle (Saale), Klinik für Innere Medizin II, mit ihrer Publikation „An online, two-day educational seminar had no impact on disease-specific knowledge in patients with systemic sclerosis“.

Die Studie untersuchte die Wirkung eines zweitägigen Online-Seminars auf das Wissen von Patient:innen mit systemischer Sklerose und zeigte, dass das Seminar zu einem messbaren, wenngleich statistisch nicht signifikanten, Wissenszuwachs führte. Selbsthilfe-gruppenmitgliedschaft erwies sich als positiver Prädiktor für höheres Wissen, weshalb solche Gruppen als ergänzende Bildungsressource empfohlen werden sollten.

Die Studienergebnisse publizierte Frau Dr. Garbe in dem Journal „Scientific Reports“. Herr Konrad gratulierte auch Frau Dr. Garbe und überreichte die Urkunde und einen Blumenstrauß persönlich beim diesjährigen Reha-Symposium.